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Ballonfahrt im bayerischen Voralpenland

  • von Jürgen Maurer
  • 17. Aug. 2016
  • 2 Min. Lesezeit


Vorfreude, Aufbau und Start:


Am 13. August 2016 war es endlich soweit, unser Hochzeitsgeschenk konnte eingelöst werden. Voller Vorfreude haben wir uns mit sechs weiteren Ballonfahrern am ausgemachten Treffpunkt (Parkplatz ca. 1 km hinter Landstetten bei Starnberg) eingefunden. Auch ein paar Paparazzi waren mit von der Partie, die fleißig das Geschehen in Bildern festhalten wollten. Nach der freundlichen Begrüßung unseres Aeronauten Peter und seiner Assistentin Uli machten wir uns auf, unser Fluggerät aufzubauen und flugbereit zu machen.


Königlich schwebten wir durch die Lüfte


Aufbau:


Nach einer kurzen Einweisung über Aufbau, Ablauf zum Start, Flug und Landung begannen wir, unseren Ballon mit der Bezeichnung D-OLHM aufzubauen. Hierbei ist etwas Muskelkraft gefragt, um diesen vom Transportwagen zu bekommen, auszupacken und an den jeweiligen Enden zu halten, damit der Lüfter entsprechend positioniert werden kann. Es wird zunächst kalte Luft in den Ballon geblasen, die Parachute am oberen Ende wird verschlossen und im Laufe des immer größer werdenden Ballons wird mit dem Brenner heiße Luft hinzugefügt.


Viel heiße Luft


Start:


Sobald der Ballon seine volle Größe erreicht hat und in den blauen Himmel ragt, muss es etwas schneller gehen. Der Aeronaut erteilte den "Befehl" zu zusteigen und wenige Augenblicke später schwebten wir bereits die ersten Meter über dem Boden. Völlig ruhig und frei von jeder Hast, einfach durch die Elemente getragen war der Wind der einzige, der unser Ziel kannte. Langsam aber sicher, natürlich durch die beherzten Feuerstöße durch die drei Brennkammern kletterten wir auf eine Flughöhe von 1.860 Meter.


Schöner Schatten unseres Ballons


Flug:


Der Wind kam an diesem Samstag von Westen, dies bedeutete, dass unsere Flugroute direkt über den Starnberger See verlaufen sollte und die Landung irgendwo zwischen Berg und Wolfratshausen erfolgen wird. Der Ausblick in dieser Höhe in die Alpen, über den Starnberger See, das Umland und natürlich bis in unsere Landeshauptstadt München. Die Sicht war klar und somit konnten wir den Münchner Flughafen und sogar die Dampfwolken vom AKW Isar 1/2 sehen. Hier verging die Zeit wie im Flug, hier passt dieses Sprichwort einfach perfekt.


Perfekte Flughöhe 1.860 Meter


Landung:


Die Propangasflaschen waren langsam leer und die Sonne stand bereits tief, somit waren auch wir gezwungen, einen Landeplatz zu suchen. Peter, der im ständigen Funkkontakt mit Uli stand, gab den Landplatz durch. Die Landung war sehr weich, als unerfahrener Ballonfahrer würde ich diese als Bilderbuchlandung benennen.


Gigantische Aussicht ins Voralpenland, im Vordergrund der Starnberger See


Abbau und Taufe:


Jetzt war nochmals Muskelkraft gefragt, um unseren Ballon umzulegen und wieder einzupacken. Dies haben wir mit vereinten Kräften geschafft, dann wartete noch die Taufe auf uns. Diese besagt, dass alle Ballonfahrer in den Adelsstand erhoben werden und, dass alle überflogenen Ländereien an die Ballonfahrer überschrieben werden. Des Weiteren tragen wir ab sofort den Namenszusatz Herzog/in zu Bachhausen (immer der Ortschaft der Landung angelehnt). Bei der Taufe wird eine Haarsträhne den Flammen geopfert und diese für Herzog/in gemäß mit Champagner gelöscht.

Von dort oben wirkt alles friedlich und ruhig

Besonderer Dank:

- meinem Trauzeugen mit Familie

- unserem Aeronaut Peter mit Uli von landstettener-ballonfahrten.de

- alle, die geholfen haben

Wunderbarer Blick auf unsere Landeshauptstadt

Resümee:

Ein Muss, für die, die einmal etwas anderes und besonderes wollen!

Euer Herzog Jürgen, kühner Eroberer des bayrischen Luftraums zu Bachhausen

Quellen:

Text: Jürgen Maurer

Bilder: Virginie Sonnet, Ralph Maurer und jürgen maurer


 
 
 

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